Dr. phil. Heinrich Pauli (+2000) war Wissenschaftler der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Cusanus-Institut in Trier.
Zusammen mit seiner Ehefrau Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. gründete er in den Weihnachtsferien 1995/96 die Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken.
Foto: Prof. Dr. K. Yamaki, Tokyo im Sommer 1990.
Vorwort
Da die gegenwärtigen Einschränkungen zwanglose persönliche Treffen auch für Selbsthilfegruppen leider unmöglich machen, informiere ich Sie auf diesem Wege über das Basiswissen, das mein Mann Dr. Heinrich Pauli und ich seit 1995 zusammengestellt haben und in Form von "Grundinformation" und "Leitfaden für eine Ernährung ohne künstliche Jodzusätze" den Jodgeschädigten - nicht nur - in unserer Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken zur Verfügung stellen.
Ich setze unsere Basis-Informationen mit einigen Briefen meines Mannes fort, die, obwohl jetzt über 23 Jahre alt, nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Denn nach wie vor werden Menschen, die die faktische Zwangsjodierung in Deutschland mit meist schweren und chronischen Schilddrüsenerkrankungen und meist ebenso schweren jodinduzierten Erkrankungen an anderen Organen bezahlen, von den Verantwortlichen "wie Luft" behandelt. Trotz unvermindert weiter steigenden jodindjuzierten Erkrankungen wird weiter jodiert.
Im Interesse unser aller Gesundheit ist es wichtig, daß dieser Sachstand im Gedächtnis bleibt.
Mein Mann verstarb im Oktober 2000 im Alter von 50 Jahren an Lungenkrebs. Sein Onkologe erklärte die Diagnose "jodinduzierter Lungenkrebs" wie folgt: "Ohne die Jodierung der Lebensmittel hätten Sie als Nichtraucher diesen aggressiven Lungenkrebs nie bekommen".
Von Beruf war mein Mann Wissenschaftler der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und am Trierer Cusanus-Institut mit der Übersetzung und Herausgabe eines Teiles der Schriften von Nikolaus von Kues beauftragt.
Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Trier, 07.02.2023
Die hier wiedergegebenen Briefe schließen die "Grundinformation der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken" ab..
1. Brief
Dr. Heinrich Pauli 15. März 1998
Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow-
und Hyperthyreosekranken
Liebe Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte und handwerklich hergestellter Lebensmittel
Wenn heute jemand irgend eine Sache erfolgreich durchsetzen, verbreiten oder verkaufen will, dann macht er es so: Er gründet einen „Arbeitskreis“, einen „Informationsdienst“ oder eine ähnliche offizielle Einrichtung.
Mit diesem Instrument bearbeitet er uns oder unseren Berufsverband so lange, bis wir vollständig überzeugt sind, daß wir diese Sache unbedingt brauchen, und jeden für blöd halten, der das nicht glaubt.
Eine besonders gefährliche Variante dieser Strategie ist weit verbreitet: der Vertrieb von Lebens- und Futtermittel-Ergänzungsstoffen, Vitaminen, Spurenelementen (Selen, Zink, Jod!), Hormonen und Antibiotika.
Diese Strategie, erst einen Mangel zu behaupten, dann Angst vor diesem Mangel zu erzeugen und diese Angst schließlich durch das verkaufte Produkt zu beheben, ist verantwortungslos.
Wir wissen nicht, ob Sie sich schon einmal damit auseinandersetzen mußten oder davon gehört haben, daß viele Menschen durch einen Stoff schwer in ihrer Gesundheit angegriffen werden, dem sie gegenwärtig auf Grund einer solchen Strategie kaum noch ausweichen können: durch das Jod.
Wir vertreten in dieser Frage eine ausgewogene Position, die sich nicht gegen eine zielgruppenorientierte vernünftige Jodversorgung wendet, gegen die Mittel und Wege der gegenwärtig in Deutschland geübten Jodierung auf „Teufel komm raus“ aber ernste Bedenken anmeldet.
Die deutschen Jodbefürworter versuchen es mit der Methode „augen-zu-und-durch“.
Die durch die Nahrungsmitteljodierung erreichten Jodkonzentrationen seien so gering, so behaupten sie, daß auch für die Risikogruppen keine Gefahr bestünde.
Der Vorteil für die einen sei so groß, daß er den Nachteil für die anderen aufwiege.
Diese Einschätzung können wir nicht bestätigen.
Zunehmend mehr Menschen reagieren auf die Jodüberversorgung mit Hautreaktionen, und die im Gegensatz zum Kropf wirklich lebensbedrohlichen autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen nehmen zu.
Die von der Jodwerbung immer wieder eingehämmerte Jodmangelthese ist wissenschaftlich sehr umstritten.
Außerdem sind viele Menschen, das geben selbst die Jodbefürworter zu, auch ohne künstliche Jodzusätze völlig ausreichend mit Jod versorgt. Vor allem aber: Es ist gefährlich und unsinnig, den Menschen auf Dauer in die Abhängigkeit von einer Ernährung zu bringen, die nur noch künstlich hergestellt werden kann.
Unsere Bedenken nähren sich aber nicht in erster Linie aus theoretischen Überzeugungen, sondern aus der schmerzlichen Konfrontation mit bewegenden Einzelschicksalen von Menschen, denen wir helfen wollen.
Besonders gefährlich für diese Menschen ist die für sie nicht mehr durchschaubare Mehrfachjodierung.
Beispiel: Ein Metzgermeister verwendet jodiertes Nitritpökelsalz bei der Herstellung eines Schinkens. Das Schwein, von dem der Schinken stammt, bekam aber bereits jodiertes Kraftfutter.
Entgegen der Behauptung der „Jodler“ wird das überschüssige Jod nicht ausgeschieden, sondern im Tiergewebe angereichert. Und das genau, nicht die Gesundherhaltung des Tieres, ist bei der Tierfütterung mit Jod auch angezielt.
Bei einem Test mit Jodallergikern erwies sich nicht mehr eine einzige deutsche Buttermarke als allergieverträglich.
Bei Interesse entnehmen Sie Näheres unserer beigefügten Grundinformation.( …)
Selbstversuche sind für uns zu gefährlich, teure Laboruntersuchungen können wir uns nicht leisten.
Bitte helfen Sie uns, indem Sie uns mitteilen, ob Sie als Erzeuger oder Verarbeiter Produkte herstellen, die für uns verträglich sind. Sie müssen dabei darauf achten, ob die Futtermittel (Kraftfutter, Mineralstoffgemische, Salzlecken) oder die Zutaten (auch in Fertigmischungen), die Sie verwenden, Jodzusätze (gemessen in Millionstel (=µg) oder Tausendstel (=mg) enthalten.
Ihre Mitteilung veröffentlichen wir in unserer ständig aktualisierten Verkaufsempfehlung, wenn Sie uns die Einwilligung dazu geben.
Mit freundlichem Gruß Dr. Heinrich Pauli
2. Brief
Dr. Heinrich Pauli 15. April 1998
Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow-
und Hyperthyreosekranken
An die gesundheitspolitische Sprecherin
der Fraktion "Bündnis90/Die Grünen"
z.Hd. von Ute Winkler
Hochhaus Tulpenfeld
53113 Bonn
Sehr geehrte Frau Winkler!
Wenn die Wissenschaft ihre Verantwortung nicht wahrnimmt – und wo tut sie das heute noch – ist die Politik gefragt.
Bitte erlauben Sie mir, Sie auf ein gesundheitspolitisches Anliegen aufmerksam zu machen, das tausenden von Menschen ein Existenzanliegen ist. Viele davon erhoffen wie wir eine Veränderung auch in dieser Hinsicht durch die Bundestagswahl.
Eine teilweise von der deutschen Versicherungswirtschaft(Arbeitskreis Jodmangel), teilweise von der Arzneimittelindustrie (Informationsdienst Schilddrüse) finanzierte Lobby hat es geschafft, in Deutschland eine proJod-Stimmung zu verbreiten, daß man jeden für blöd (Öko-Spinner! - (Ein Arzt)Splittergruppen! (BGA)- Verbrecher! (ein Greifswalder Endokrinologe) hält, der davor noch so seriös warnt. Das tun wir.
Dabei machen sich die deutschen Jodbefürworter nicht einmal die Mühe, zu verheimlichen, daß ein „möglichst frühes Einschleusen des Jodes in die Nahrungskette“ für viele Menschen erhebliche Probleme mit sich bringt
Auch bemerkt die Öffentlichkeit nicht, daß sich dabei zwei Bundesbehörden kontrovers gegenüberstehen.
Das Bundesumweltamt zweifelt die in jeder Munde befindliche „Jodmangelthese“ an und zeigt in einer interessanten Studie, daß die sich ausbreitenden Schilddrüsenkrankheiten wahrscheinlich ein Folgeschaden einer unökologischen Landwirtschaft sind, die Folge eines „Verdrängungswettbewerbes“ zwischen Jod und überhöhten Nitratgehalten, der zu einer Jodverwertungsstörung führt, die nicht einfach durch „mehr Jod“ zu behandeln ist.
Das sogenannte (!) Bundesamt für gesundheitlichen Verbraucherschutz unter der Leitung des als Direktor des früheren BGA abgelösten Tiermediziners Rolf Großklaus läßt sich durch solche Ergebnisse nicht irritieren.
Einigermaßen nüchtern betrachtet, stellen sich die Ergebnisse der Jodforschung so dar:
Eine alimentäre Nahrungsergänzung mit Jod nützt, selbst nach Aussage der Jodbefürworter, höchstens 30% der Bevölkerung, und das zeitlich begrenzt und streng zielgruppenorientiert. (s. Grundinformation)
Da möglicherweise aber eine Jodverwertungsstörung auf Grund der Nahrungskonkurrenz von Jod und Nitrat vorliegt, ist zweifelhaft, ob sich überhaupt das Problem so lösen läßt. (s. Grundinformation)
Die Einschleusung des Jodes in die allgemeine Nahrungskette schafft für zahllose Allergiker und weitere durch den Jodzusatz erstmals krank gemachte Patienten aber unabsehbare Probleme, die auch von der Produkthaftung her nicht gelöst sind. Sie bringt uns schließlich auf Dauer in die irreversible Abhängigkeit von einer Nahrung, die nur noch künstlich hergestellt werden kann.
Wir wären sehr dankbar, wenn Sie sich des Problems annehmen und uns vielleicht weitere Informationen zugänglich machen könnten.
Die Seehofer-Beamten beschimpfen uns als „Splittergruppe“, aber es brennt auf den Nägeln.
Die Leidensberichte Betroffener füllen bei uns Aktenordner. Wir bereiten eine Dokumentation von 50 Fällen vor. Im Übrigen sind Sie wohl selber in der Lage, zu prüfen, ob unsere Argumente seriös sind.
Einem von uns, der das Buch von Ernst Klee (Auschwitz – Die NS-Medizin und ihre Opfer) rezensiert hat ist aufgefallen, daß die Familiennamen einiger prominenter deutscher Jodbefürworter im Faschismus eine Rolle spielen.
Ein bekannter (Ost-)Berliner Endokrinologe, der den Berliner Freunden ein Interview gegeben hat, das wir Ihnen gerne vertraulich zugänglich machen, meinte zu den Methoden der deutschen Jodprophylaxe: „SED-Methoden“.
Mit freundlichem Gruß
Ihr Dr. Heinrich Pauli
3. Brief
Dr. Heinrich Pauli 20. Juni 1998
Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow-
und Hyperthyreosekranken
An den Bundesminister für Gesundheit
Herrn Horst Seehofer
Mit der Bitte um Vorlage durch den verantwortlichen Abteilungsleiter
Am Probsthof 78a
53121 Bonn
Offener Brief an Gesundheitsminister Seehofer
Sehr geehrter Herr Minister!
Teils durch die Änderung gesetzlicher Vorgaben, teils durch eine schlecht beratene und dadurch auf Halbwahrheiten gestützte Informationspolitik tragen Sie die politische Verantwortung für eine jetzt schwer zu korrigierende, aber korrekturbedürftige Fehlentwicklung, die der folgende Brief näher erläutert.
Wir lassen diesen Text mit gleicher Post den gesundheitspolitischen Sprechern der verschiedenen im Bundestag und in den Länderparlamenten vertretenen Parteien sowie Teilen der Presse zukommen und bitten Sie freundlich, den Inhalt in Gestalt eines „offenen Briefes“ zur Kenntnis nehmen zu wollen:
Ein kleiner Kreis von staatlichen und halbstaatlichen Einrichtungen – dazu gehören in erster Linie das Bundesministerium für Gesundheit, das „Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin“ in Berlin, die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ (DGE) in Frankfurt und die „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ in Köln – dazu eine Reihe von Werbeagenturen, „Informationsdiensten“ und „Arbeitskreisen“ versuchen seit einigen Jahren mit einem auf dem Feld der Gesundheitsvorsorge bisher einmaligen Druck und finanziellen Aufwand (nach Schätzung von Fachleuten bisher 2 Milliarden DM) eine bestimmte Maßnahme zu empfehlen und durchzusetzen: die möglichst weitgehende Verwendung von Jod als Lebensmittelzusatzstoff.
In richtiger Einschätzung des Umstandes, daß sich eine andere Lösung vom Grundgesetz her verbieten würde, geschieht dies vorgeblich nach dem Prinzip der Freiwilligkeit, tatsächlich aber so, daß ein erheblicher Personenkreis dieser Maßnahme nicht ausweichen kann und dadurch in seinen Lebensmöglichkeiten bis zum „Sich -nicht-mehr-ernähren-können“ eingeschränkt, ja direkt „krankgemacht“ wird.
Das einschneidendste Instrument, mit dem das Freiwilligkeitsprinzip ausgehebelt wird, ist die nicht deklarierte, rechtlich „nur einer Empfehlung folgende“, praktisch aber zu 100 Prozent durchgeführte Anreicherung der Tiernahrung mit Jod, welche dieses Spurenelement zunächst in alle tierischen Erzeugnisse, über organische Düngestoffe sodann aber in hohen Konzentrationen auch in das pflanzliche Leben einschleust.
Es ist mir zunächst wichtig, Ihnen zu versichern, daß die schwerwiegende Kritik, die wir an diesem Vorgehen anmelden und seit drei Jahren vortragen, nicht in erster Linie aus theoretischen Überzeugungen resultiert (die auf diesem Felde auf beiden Seiten zum Schaden einer sachlichen Betrachtung „im Kampf“ liegen), sondern aus der schmerzlichen Konfrontation mit bewegenden Einzelschicksalen von Menschen, denen wir helfen wollen.
Es wäre möglich, diesen Menschen – der Berliner Endokrinologe Professor Doktor med. Jürgen Hengstmann beziffert ihre Zahl in dem beiliegenden Video-Mitschnitt des Magazins „Brisant“ vom 19 Mai 1998 auf 10-15% der Bevölkerung – auf einfache Weise zu helfen: Indem man den Irrweg der undifferenzierten „Streuung“ des Jodes über den Weg des Lebensmittelzusatzstoffes aufgibt und auf den Weg der freiwilligen, aber im Einzelfall zu bedenkenden Nahrungsergänzung mit Jod zurückkehrt.
Diese Lösung würde denen helfen, die mehr Jod brauchen, und keinem schaden, der es nicht braucht.
Die überhebliche Kritik, der Zynismus und die niederschmetternde Gleichgültigkeit der Institutionen und Behörden, die wir bisher angesprochen haben, ermutigt uns wenig, unsere Kritik weiter an Einrichtungen der staatlichen Gesundheitsvorsorge heranzutragen.
Kritiker der Jodkampagne wurden und werden als „Öko-Spinner“ (ein Arzt), als „Splittergruppe“ (Bundesgesundheitsamt), als „Verbrecher“ (ein Greifswalder Endokrinologe) verunglimpft.
Dabei ist das Einzige, was wir anmahnen, die Bereitschaft einer differenzierten Wahrnehmung der Probleme.
Es wird gesagt, wir seien „gegen eine Verbesserung der Jodversorgung der deutschen Bevölkerung“.
…
Es ist leider anzunehmen, daß die unheilige Allianz von Optimierungssucht und Machbarkeitsoptimismus auch auf diesem Feld am Ende zu einem Glaubwürdigkeitsverlust von Wissenschaft führen wird, den ich – selbst in einer deutschen Großforschungseinrichtung tätig – nur schmerzlich beklagen kann.
Wir haben deshalb begonnen, unser Anliegen jetzt bevorzugt den Medien und der Politik zu verdeutlichen: mit überraschendem Erfolg!
Zu unserer Erleichterung erfahren wir zum ersten Mal hier eine gewissermaßen „normale“, vom gewöhnlichen moralischen Empfinden und vom gesunden Menschenverstand gesteuerte Reaktion. Sie lautet in fast allen Fällen: Das darf doch nicht wahr sein! Wenn das solche Folgen hat, kann man das doch nicht machen!
…
Und zu unserer Erleichterung wird anders als von vielen Wissenschaftlern von Laien schon die Sprache einiger deutscher Jodbefürworter als aus dem „Wörterbuch eines Unmenschen“ entstammend empfunden.
Eine Kostprobe: Der Mainzer Radiologe Peter Pfannenstiel … schreibt in seinem Buch „Nichts Gutes im Schilde“ auf Seite 152: „mit der Massenenttarnung in den Anfängen kollektiver Jodversorgung wäre das Problem ein für alle Mal gelöst.“
Es ist die Lieblingsthese von Herrn Pfannenstiel, die leider auch vom Bundesministerium für Gesundheit nachgebetet wird, die durch die Jodierung krankgemachten Menschen wären, die Anlage dazu in sich tragend, so wie so über kurz oder lang krank geworden, und sie sollten doch froh sein, daß dies nun früher geschehe.
Dieser Text gibt aus unserer Sicht mehrerlei kund.
Zunächst: Eine erschreckende Bereitschaft zur Schädigungsinkaufnahme einzelner, die weder der humanen Tradition europäischer Medizin noch dem Grundgesetz entspricht, ...
Die Formulierung erweckt zudem den Eindruck, als trete der hier als „Massenenttarnung“ bezeichnete Vorgang nur einmal auf, sei gewissermaßen eine überwindbare „Anlaufschwierigkeit“ der Hochjodierung.
Dieser Schein trügt.
Wenn man die Betroffenen nicht an der Fortpflanzung hindern, also dafür sorgen will, daß sich das Problem gewissermaßen „auswächst“, werden immer wieder 10-15 Prozent der Bevölkerung auf die Hochjodierung mit schweren autoimmunen oder anderen Schilddrüsenerkrankungen reagieren.
…
Ich bitte Sie im Namen der vielen tausend Menschen, die in diesem Fall durch ihr Schicksal den Glauben an die Medizin und an staatliche Einrichtungen verloren haben, um Ihre Hilfe.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Heinrich Pauli
Quelle: Grundinformation der Deutschen Selbsthilfegruppe der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, S. 33ff.
Literatur:
Klappentext
Ein in hohem Maß auf Beispielen aufbauende und deshalb lebensnahe, zugleich jedoch strikt professionelle Einführung in die klassische Moralphilosophie, die für ein neues Paradigma der Moral plädiert, indem sie nicht mehr den Begriff der Norm, sondern den des Guten in das Zentraum moralphilosopher Überlegungen rückt.
Autor:
Dr. phil. Heinrich Pauli, wissenschaftlicher Angestellter der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Trierer Cusanus-Institut.
Copyright 1986 by Verlag Friedrich Pustet, Regensburg