Allergie durch Jodzusätze
Unter dem Titel "Allergie durch Jodzusätze" wurde in der SWR-Landesschau Rheinlandpfalz am Donnerstag, den 22. September 2016, eine 4-minütige Reportage von Edgar Verheyen über die
Jodproblematik in Deutschland gesendet.
Wer noch nicht betroffen ist weiß es meist nicht, daß über die nahezu flächendeckende Jodierung deutscher Lebens- und Futtermittel - meist auch im Biobereich - die meisten Lebensmittel in
Deutschland (- über eine vergleichbare Praxis aber auch in der Schweiz und in Österreich -) vorjodiert sind.
Die über die scheinbar "ganz normalen" Lebensmittel aufgenommenen Jodmengen summieren sich und bewegen sich sogar in toxischen Bereichen, vor allem, wenn viele Milchprodukte und Eier verzehrt
werden.
Der individuelle tägliche Jodbedarf wird dadurch meist weit überschritten, was zu schweren Erkrankungen der Schilddrüse und anderen Organen führen kann, und auch zur sogenannten
Jodallergie.
Menschen mit einer jodinduzierten Jodallergie leben - vergleichbar Menschen mit einer Nußallergie - in ständiger Lebensgefahr, wenn sie dem Allergen Jod, das bei ihnen zu einem tödlichen
anaphylaktischen
Schock führen kann, nicht ausweichen können.
Wie schwer die lebensrettende Vermeidung von künstlichem Jod in Lebensmitteln in Deutschland aber ist, zeigt diese sensible Dokumentation, in der auch Dagmar Braunschweig-Pauli interviewt
wird, eine Betroffene, die seit über 20 Jahren mit der von ihr mitgegründeten Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken mit ihren Recherchen über
jodunbelastete Lebensmittel Jodopfern hilft, die für sie oft lebensgefährlichen Jodzusätze in Lebensmitteln zu vermeiden.
Das Video "Allergie durch Jodzusätze" aus der SWR-Landesschau ist unter folgendem Link zu finden:
http://www.swr.de/landesschau-rp/allergie-durch-jodzusaetze-einkaufen-wird-zur-wissenschaft/-/id=122144/did=18192046/nid=122144/1r65n8q/index.html
Copyright by Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., 27.09.2016
Hinweis zur Sendung im Hessischen Rundfunk über „Jod- Wieviel ist gesund“ (bei „Alles ‚Wissen“) am Mittwoch, den 08.10.2014, 21 Uhr.
Unter folgendem Link kann man noch Zuschauer-Meinungen nachlesen.
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=89227&key=standard_document_53195911
Als Sprecherin der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken bedanke ich mich sehr herzlich bei Petra Stein, der Autorin dieses Beitrages, und dem Hessischen
Rundfunk für dessen Ausstrahlung.
Mein ausführlicher Kommentar zur Sendung folgt in Kürze.
Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, Trier, 11.Oktober 2014.
AUSFÜHRLICHER KOMMENTAR ZUR SENDUNG IM HR
Ausführlicher Kommentar zur Sendung „Jod- Wieviel ist gesund?“ im Hessischen Rundfunk (hr) am 08.10.2014 bei „Alles Wissen“, 21Uhr.
Diese Sendung ist noch in der Mediathek verfügbar unter
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=89227&key=standard_document_53195911
und
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?jmpage=1&rubrik=89227&mediakey=fs/alleswissen/2014_10/141008214243_aw_jod_41586&type=v&jm=1&key=standard_document_53195911
Auch im Namen der Deutschen Selbsthilfegruppe der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken bedanke ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bei allen, die die Entstehung dieser
Berichterstattung ermöglicht haben: bei Petra Stein, der Autorin dieses Beitrages und dem Hessischen Rundfunk für diese Berichterstattung über die Auswüchse der Jodierung , und bei Dr. med. Roman
Machens für seine Kritik an der „Zwangsjodierung“ aus medizinischer Sicht.
Ein herzliches Danke geht auch an den Supermarkt Wasgau auf dem Petrisberg in Trier, der Petra Stein die Dreherlaubnis für die Einkaufssequenzen erteilt hat.
Und ich bedanke mich auch sehr herzlich bei dem tollen Dreh-Team, mit dem zusammen ich fast einen ganzen Tag mit konzentriertesten Dreharbeiten verbrachte!
Seit der Ausstrahlung dieser Sendung gehen bei der Deutschen Selbsthilfegruppe der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken viele sehr sehr dankbare Rückmeldungen dafür ein, daß in
dieser Sendung des hr die einer ganzen Bevölkerung seit über zwanzig Jahren aufgezwungene Zwangsjodierung endlich als das bezeichnet wird, was sie in Wirklichkeit ist: ein „Menschenexperiment“
und ein „Skandal“!
Denn die Jodmengen, denen wir ausgesetzt sind, befinden sich nicht nur im Salz, wie man uns weiß macht, sondern auch im Viehfutter und damit in sehr großen Mengen in nahezu sämtlichen tierischen
Produkten.
Die so zustande kommende Jodmenge ist unbekannt und unkontrollierbar.
Niemand, der aus gesundheitlichen Gründen künstlichen Jodzusätzen ausweichen muß, kann das in Deutschland noch tun. Betroffene leben hier in einem Land, in dem sie arbeiten, Steuern zahlen, aber
über die für sie - durch die Jodzusätze -ungenießbaren Lebensmittel komplett aus dem Leben ausgeklinkt sind.
Dr. med. Roman Machens aus Landshut, Bayern, ist einer der Mediziner, die diese Überjodierung kritisieren: „So viel Jod im Essen kann uns krank machen!“ Und „Jod ist an sich ein giftiger Stoff.
Man kann sich mit Jod umbringen. Man muss nur genügend viel davon nehmen. Das geht ganz schnell. Also, es ist höchste Zeit, die Menge zu kontrollieren und zu reduzieren.“
Und über die hohen Jodmengen in unverpackten Lebensmitteln und in tierischen Produkten, die nicht deklariert werden müssen, äußert Dr. Machens: „Dieses Verstecken, diese mangelnde Transparenz ist
letztendlich eine Zwangsjodierung. Das ist sehr sanft und unauffällig und ist von Jahr zu Jahr mehr geworden. Man kann auch nicht ohne weiteres ein Menschenexperiment machen, es läuft aber genau
genommen
in unserer Gesellschaft ein Menschenexperiment.“
Die Erklärungen von Frau Dr. Anke Ehlers, einer Vertreterin des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) in Berlin, genügten den Erwartungen, die man einem Bundesinstitut gegenüber haben
darf, das sich die Bewertung der gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung auf die Fahnen geschrieben hat, leider in keinem einzigen der zur Sprache gebrachten Punkte.
So behauptete Frau Dr. Ehlers, Zitat: „Deutschland war ein Jodmangel-Land. Es traten sehr häufig vergrößerte Schilddrüsen auf, knotige Schilddrüsen. Auf Grund des Jodmangels in Deutschland.
Und es waren Maßnahmen erforderlich, um die Jodaufnahme der deutschen Bevölkerung zu verbessern.“ Zitat Ende.
Wissenschaftliche Quellen für diese Aussagen existieren nicht.
Dafür gibt es aber wissenschaftliche Belege für das Gegenteil: „In einer im Jahre 2003 von der WHO herausgegebenen Studie, die weltweit den Jodstatus auf Grund von Untersuchungen von 1993 bis
2003 (in: „Degree of Public Health Significance of Iodine Nutrition Based on Median Urinary Iodine“) dokumentiert, gehört Deutschland mit 100-199 µg/l zu den optimal jodversorgten Ländern
weltweit (s. „Source: WHO Global Database on Iodine Deficiency, 1993 – 2003“). Und das seit 1993, als die sogenannte „flächendeckende Jodierung““ gerade offiziell angelaufen war. (Zitat aus.
„Dagmar Braunschweig-Pauli: Jod-Krank. Der Jahrhundertirrtum, Trier 2012, S. 141)
Ganz sicher aber bezog sich die WHO für diese Studie auf die in Fachkreisen bekannten Ergebnisse der Laboruntersuchungen, die nach Beginn der 1985/86 heimlich in Deutschland begonnenen
Jodierung des Viehfutters erstellt wurden, um die Erhöhung der Jodmengen in tierischen Produkten festzustellen: „Die 1985 bzw. 1986 begonnene Iodierung des Speisesalzes (20 mg I/kg) und der
Mineralstoffmischungen für Wiederkäuer und Schweine (10 mg I/kg), die 1990 durch die des Geflügels ergänzt wurde, …“ „Diese Maßnahme verbesserte das I-Angebot des Menschen hochsignifikant,
wie der I-Gehalt verschiedener tierischer Lebensmittel belegt.“ …
„ Anschließend machte sich die Iodierung der Mineralstoffmischungen landwirtschaftlicher Nutztiere deutlich bemerkbar und führte über den hohen I-Gehalt von Ei, Eierzeugnissen, Milch und Käse
zu einer signifikanten Verbesserung der I-Versorgung, …“ und „Immerhin gelangten über Mineralstoffmischungen von 1986 bis 1988 jährlich etwa 1800 kg I als Iodat in die Nahrungskette von Tier
und Mensch…“
Schließlich wurde 1992 folgende Steigerung der Jodmengen in tierischen Produkten in wissenschaftlichen Berichten festgehalten: „Der mittlere I-Gehalt des Hühnereies vervierzehnfachte sich im
Vergleich zum I-Anteil der Eier von 1988. … Der I-Gehalt der Milch vervierfachte sich von 1988 bis 1992. Er ist noch im Steigen begriffen. In ähnlichem Umfange erhöhte sich die
I-Konzentration des Käses, und anderer mit Milch zubereiteter Erzeugnisse, wie z.B. Vollmilchschokolade, deren I-Gehalt sich verdoppelte. „(alle Zitate s. Köhrle, J.(Hrsg.): Mineralstoffe und
Spurenelemente. Würzburg 1996, In: Schriftenreihe der Gesellschaft für Mineralstoffe und Spurenelemente e.V., Stuttgart 1998, S. 209, 214, 224, zitiert in: Dagmar Braunschweig-Pauli
„Jod-Krank“, a.a.O., S. 327)
Diese wissenschaftlichen Ergebnisse über die „hochsignifikante“ Steigerung der Jodmengen in tierischen Produkten VOR Beginn der offiziellen „Jodsalzprophylaxe“ infolge der Viehfutterjodierung
fanden zu keiner Zeit Eingang in die
a) Tabellen der Jodmengen in Lebensmitteln, die etwa ab 1992 für die politisch - seit 1984 - geplante „Jodsalzprophylaxe“ erstellt wurden, um die – tatsächlich gar nicht vorhandenen –
geringen Jodmengen in Lebensmitteln darzustellen und
b ) die Gesundheitspolitik, die stur an ihrer sogenannten „Jodmangel“-These festhielt und trotz der 1992 wissenschaftlich nachgewiesenen „hochsignifikanten“ Jodmengen in tierischen Produkten
1993 mit dem Rundtischgespräch am 4. Oktober 1993 in Berlin unter dem Motto
„Notwendigkeit der Jodsalzprophylaxe“ den Startschuß für die sogenannte „flächendeckende Jodierung“ gab.
Die Behauptung, s. Zitat Ehlers (s.o.):„Deutschland war ein Jodmangel-Land.“, war bereits zu Beginn der sogenannten „Jodsalzprophylaxe“ völlig gegenstandslos.
Im Gegenteil war die seit 1985 erhöhte Jodaufnahme über tierische Produkte für viele Bürger zuviel für ihre Gesundheit und sie wurden krank, u.a. mit Schilddrüsenvergrößerungen und Autonomien
(=sogenannte „Heiße Knoten“), den von Frau Dr. Ehlers aufgezählten vermeintlichen Jodmangelkrankheiten, Zitat „Es traten sehr häufig vergrößerte Schilddrüsen auf, knotige Schilddrüsen.“
Diese waren eher jodinduzierte Schilddrüsenerkrankungen als Ergebnis der bereits seit 1985 herrschenden Hochjodierung über das Viehfutter, also Jodüberschußkrankheiten und keinesfalls das
Ergebnis eines Jodmangels.
Bereits damals hätten Maßnahmen ergriffen werden müssen, den hohen Jodeintrag über das Viehfutter zu kontrollieren!
Fakt: Seit 1993 findet in Deutschland aufgrund einer – wissenschaftlich widerlegten - Behauptung, die sogenannte „flächendeckende Jodsalzprophylaxe“ statt, trotz gegenteiliger
wissenschaftlicher Erkenntnisse und trotz der bereits seit 1985 stark ansteigenden jodinduzierten Erkrankungen u.a. wie M. Basedow (bis 2009 Anstieg von 1% auf über 4%), und M. Hashimoto (bis
2009 von 0% auf über 12,5%, zitiert in: Dagmar Braunschweig-Pauli: „Die Jod-Lüge“, Herbig-Verlag München, 6. Aufl. 2013, S. 15)
In Bezug darauf daß das Jod in unserer Nahrungskette möglicherweise auch bzw. z.T. ein kontaminiertes Recyclingsprodukt sein könne, irritiert die Haltung des BfR ebenfalls.
Hier scheint keinerlei Interesse an einer Aufklärung von Seiten des BfR zu bestehen, ob das den Menschen im Übermaß aufgezwungene Jod kontaminiert ist oder nicht.
Dr. Anke Ehlers erwähnte eine „Überwachungsbehörde“, in deren Zuständigkeit es ihrer Meinung nach falle, den Sachverhalt einer Kontaminierung zu überprüfen. Was das für eine andere
„Überwachungsbehörde“ neben dem Bundesinstitut für Risikobewertung sein könne, sagte sie nicht.
Zum Thema „Recycel-Jod“ hat die Journalistin Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. seit 1996 umfassend recherchiert und erstmals 2000 in „Jod-Krank. Der Jahrhundertirrtum“ veröffentlicht (a.a.O., S.
178ff.)
Schließlich gab es auch Nachfragen, warum die einzigen Hinweise, die verzweifelten Betroffenen weiterhelfen können, Überlebensmittel im durchjodierten Deutschland zu finden, nur im Text des
Sendemanuskriptes nachzulesen sind und nicht im Film genannt werden.
Der letzte Absatz des Sendemanuskriptes, „
Wege aus der Jod-Krise“, in dessen dazugehörender Filmsequenz Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. (Gründerin und Sprecherin der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und
Hyperthyreosekranken und Sachbuchautorin) gezeigt wird, wie sie ihre im Ausland eingekauften französischen (in Frankreich ist die Jodierung von Lebensmitteln verboten, s. Kochen und Einkaufen
ohne künstliche Jodzusätze, a.a.O., S. 15) Milchprodukte in den Kofferraum ihres Autos einlädt, endet – laut Text des Sendemanuskriptes – mit, Zitat: „Um anderen Menschen zu helfen, hat sie
mehrere Sachbücher geschrieben und eine Selbsthilfegruppe gegründet.“
Zitat Ende.
In der am Mittwoch, den 08. 10. 2014 um 21 Uhr ausgestrahlten Sendung fehlt dieser letzte Satz des Manuskriptes mitsamt seiner Filmsequenz, in der das eigens dafür gefilmte Cover ihres
Einkaufsbuches „Kochen und Einkaufen ohne künstliche Jodzusätze“ eigentlich hatte gezeigt werden sollen.
Der im gesendeten Film fehlende Satz „Um anderen Menschen zu helfen, hat sie mehrere Sachbücher geschrieben und eine Selbsthilfegruppe gegründet.“ ist jedoch im Sendemanuskript auf der
Website des hessischen Rundfunkes noch verfügbar.
Quellen:
Alle hier zitierten O-Töne sind dem Sendemanuskript entnommen, veröffentlicht auf der Homepage des hr, am 08.10.2014, 14Uhr 46.
Sachbücher (Auswahl) zur Jodproblematik von Dagmar Braunschweig-Pauli M.A.:
Jod-Krank. Der Jahrhundertirrtum, Verlag Braunschweig-Pauli Trier, 3. Aufl. 2012.
Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod. Das Jodlexikon. Herbig-Verlag München, 6. Aufl. 2013.
Kochen und Einkaufen ohne Jodzusätze. Ein Rezept- und Einkaufsbuch für Jodempfindliche und Gesundheitsbewußte. Verlag Braunschweig-Pauli, 3. Aufl 2014.
Basisartikel JOD. Basisinformationen zur „generellen Jodsalzprophylaxe“, Verlag Braunschweig-Pauli Trier, 4. Aufl. 2012.
Die Jodartikel-Sammlung. Artikel über spezielle jodinduzierte Erkrankungen. Verlag Braunschweig-Pauli Trier, 2011.
eBook/Kindle-shop: Jod-Kritik in Briefen von 1995 – 2013. Verlag Braunschweig-Pauli Trier 2013.
Weitere Sach- Informationen finden sich auf www.jod-kritik.de
Copyright by Dagmar Braunschweig-Pauli M. A., Sprecherin der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, Trier, den 13.10.2014.
Kommentar zur Terra Xpress-Sendung des ZDF „In unserem Essen versteckt“ am 30. März 2014, 18Uhr30.
Mit der Terra Xpress - Sendung „In unserem Essen versteckt“ des ZDF (http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2121886/In-unserem-Essen-versteckt ), der inzwischen 3. kritischen
Fernsehberichterstattung über die Jodierung in Deutschland (s. mdr 1998, zdf-DWMÜ 2012) - sind wieder Hoffnungen vieler jodgeschädigter Betroffener erfüllt worden, die auf Sendungen über die
Jodproblematik und in ihrer Folge auf möglichst schnelle Entschärfung der jodierten Lebensmittelsituation warten.
Bei Betroffenen ist Jod, wo es drin und deklariert ist und drin und nicht deklariert ist, und wem es schadet, aber schon seit 1995 ein Thema, seit nämlich die Gründer der ersten Deutschen SHG der
Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken (Dr. Heinrich Pauli und Dagmar Braunschweig-Pauli M.A.) die Jodierung des Viehfutters – auch im Biobereich – entdeckten (Dr. Pauli),
recherchierten und darüber Artikel und Bücher schreiben (Braunschweig-Pauli M.A.) und seitdem diese Informationen an Betroffene weitergeben und in Zeitungsartikeln und Sachbüchern und auf der
Website www.jod-kritik.de veröffentlichen.
Von den politisch Verantwortlichen und u.a. Mitgliedern des Arbeitskreis Jodmangel wurden und werden die damals schon bekannten Gesundheitsschäden, die durch zusätzliches Jod im Essen verursacht
werden können, entweder bagatellisiert oder abgestritten.
Gerade die „In unserem Essen versteckt“ besonders herausgestellte Futtermitteljodierung – auch im Biobereich! -, ist ein von Verantwortlichen und einigen Medizinern in seiner Brisanz immer noch
unterschätztes und auch ignoriertes Problem.
Die alte Taktik, Jodschäden und die von ihnen betroffenen Menschen zu ignorieren und gegebenenfalls zwangsweise zu jodieren, funktioniert seit zwei Jahrzehnten (s. Dagmar Braunschweig-Pauli:
„Jod-Krank. Der Jahrhundertirrtum“, 2000/2007/2012) bis heute, wie die inhumanen Äußerungen von Prof. Gärtner in der ZDF-Sendung zeigen. Gerade zu diesen Bemerkungen, die offensichtlich
Grundrecht 2,2, und das Freiwilligkeitsprinzip negieren, erreichten mich empörte Zuschauerreaktionen!
Allen Interessierten gebe ich hiermit die Dokumentation der Korrespondenz, die ich seit fast 2 Jahren offensichtlich ja für diese Sendung mit zdf-Redakteuren geführt habe, zur Kenntnis:
Am 14. Mai 2012 erhielt ich eine Anfrage einer ZDF Redakteurin aus Berlin, die für eine Filmproduktionsfirma im Auftrag des ZDF Wissensmagazin Terra Xpress recherchierte:
Anfrage Zitat:
„Sehr geehrte Frau Braunschweig-Pauli,
… Ich arbeite für die Filmproduktionsfirma … im Auftrag des ZDF Wissensmagazin Terra Xpress. Zurzeit arbeiten wir an einem Beitrag zum Thema der Jodversorgung bzw. zum Jodverbrauch in
Deutschland.
Bei meiner Recherche bin ich auf Ihre Website gestoßen, welche ich sehr interessant fand.
Mich interessiert zurzeit folgendes Thema sehr:
Werden die Lebensmittel in Deutschland stärker jodiert als im Ausland?
Besitzen Sie zufällig Statistiken über die verschiedene Jodierung von Lebensmitteln in den europäischen Mitgliedsstaaten? Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir weiterhelfen könnten!
Herzlichen Dank schon einmal im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Ich freue mich auf eine baldige Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
S.B.“(Name ist der Empfängerin bekannt)
Noch in derselben Stunde beantwortete Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. diese Anfrage in der Hoffnung, daß sich durch die geplante Sendung über die Jodierung in Deutschland endlich etwas an der für
inzwischen viele Millionen Menschen unerträglichen Ernährungssituation - verursacht durch die Jodierung, vor allem durch die Tierfutterjodierung - ändern könnte:
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. im Wortlaut:
Von: Jodkritik.de [mailto:mail@jod-kritik.de]
Gesendet: Montag, 14. Mai 2012 17:17
An: …..
Betreff: Re: Jodierung Von Lebensmitteln in Deutschland im Vergleich zum Ausland
„Trier, den 14. Mai 2012
Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Jodierung in Deutschland und dem europäischen Ausland.
Zu Ihrer ersten Frage "Werden die Lebensmittel in Deutschland stärker jodiert als im Ausland?"
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A.: Der Begriff "Ausland" muß noch dahingehend differenziert werden, daß es neben Deutschland auch noch zwei andere Länder gibt, in denen Salz und
Viehfutter jodiert sind: nämlich Österreich und die Schweiz.
Das europäische Ausland - also ohne Österreich und der Schweiz - jodiert, wenn überhaupt, meist nur das Salz. In Restaurants etc. wird oft auch nicht jodiert (in Amerika grundsätzlich nicht, weil
Jodsalz nicht koscher ist und die jüdische Bevölkerung dann gar nichts mitessen könnte), Fertigprodukte haben als Salzdeklaration überwiegend nur "Salz" bzw. "Sel", "Salt" etc. , sind also im
Gegensatz zu vielen deutschen (österreichischen und schweizerischen) Fertigprodukten nicht mit Jodsalz hergestellt.
Hinzu kommt, daß im europäischen und nicht europäischen Ausland die hohe Jodierung der tierischen Produkte wie Milch, Butter, Joghurt, Quark, Eier, Fleisch etc. über das Futter im Gegensatz zu
Deutschland (Österreich, Schweiz) weitestgehend wegfällt, so daß es zu keiner Addition der verschiedenen Jodmengen aus verschiedenen Lebensmitteln kommt.
Folgende drei Hauptpunkte sind zu berücksichtigen:
1. Die Empfehlung, Salz und Futtermittel zu jodieren, ist eine EU-Maßnahme, zu der auch die Mengenangabe gehört, wieviel Jod a) dem Salz und b) 1kg Futtermittel zugesetzt werden darf. Die von der
EU für Futtermittel erlaubten Jodzusatzmengen sind seit zwischen 2002-2006 wegen der nicht auszuschließenden Gesundheitsgefährdung - infolge der weit im toxischen Bereich liegenden Jodmengen (s.
dazu meinen angehängten Artikel über die nach oben korrigierten Jodmengen in deutscher Milch) , die mit den jodierten tierischen Produkten (z.B. Milchprodukte, Eier, Folgeprodukte etc.)
aufgenommen werden - von 40 mg Jod/kg Futter auf z.Zt. 5mg Jod/kg Futter abgesenkt worden.
Laut den genannten Laboruntersuchungen (FAL) ist aber auch noch bei dieser reduzierten erlaubten Jodmenge in Futtermitteln ein Jodeintrag von 1522 µg Jod in 1 Liter Milch möglich. Zum Vergleich:
die WHO warnt ab einem Tagesverbrauch von 200 µg Jod vor der Gefahr einer jodinduzierten Hyperthyreose. Die Jodmenge, die beim Zusatz der erlaubten Jodmenge in Futtermitteln in z.B. 1 Liter Milch
enthalten ist, übersteigt also die als gesundheitlich unbedenklich angenommene Jodmenge um das 7-fache.
2. Zu den europäischen Ländern, die die (unkontrollierte und unkontrollierbare) Mehrfachjodierung über Salz und Futtermittel betreiben zählen neben Deutschland auch Österreich und die
Schweiz.
3. In anderen europäischen Ländern wie z.B. Italien, Spanien, Portugal, Irland, Schottland (eine genaue Aufstellung nach aktuellem Wissensstand befindet sich in: Dagmar Braunschweig-Pauli
"Kochen& Einkaufen ohne Jodzusätze", Trier, 2. Aufl. 2012, S. 24) wird die von der EU empfohlene Jodierung von Salz und Lebensmitteln - im Gegensatz zur unausweichlichen Mehrfachjodierung in
Deutschland - weit weniger intensiv betrieben, so daß dort der Bürger immer die Wahl hat, ob er jodierte oder nicht jodierte Produkte essen möchte.
Diese freie Entscheidung ist in Deutschland nicht möglich, da bei uns die meisten tierischen Grundnahrungsmittel über das jodierte Viehfutter bereits vor- und hochjodiert sind.
Wichtig: In Frankreich ist "die Anwendung von jodiertem
Salz in verarbeiteten Lebensmitteln ... verboten." (Zitiert aus: "Kochen & Einkaufen", s.o., S. 15).
Erfahrungswerte von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen die in Deutschland (Österreich und der Schweiz) praktisch unausweichlichen künstlichen Jodzusätze meiden müssen zeigen, daß die
Jodierung des Viehfutters und von verarbeiteten Lebensmitteln in den oben genannten anderen europäischen Ländern trotz Empfehlung der EU oft gar nicht oder wenn, dann nur sehr zurückhaltend
(! Medikamentierung!) vorgenommen wird. So können Menschen in Deutschland (laut offiziellen Angaben - ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer - sind bei uns bereits über 1/3 der Bevölkerung
betroffen), Österreich und der Schweiz mit Lebensmitteln aus diesen anderen europäischen Ländern überleben und oft sogar wieder gesund werden, indem sie die sie krank machenden inländischen
jodierten Lebensmittel durch nicht künstlich jodierte Lebensmittel aus dem (nicht nur europäischen!) Ausland ersetzen können.
Zu Ihrer zweiten Frage "Besitzen Sie zufällig Statistiken über die verschiedene Jodierung von Lebensmitteln in den europäischen Mitgliedsstaaten?"
Meine Antwort: Leider nicht. Neben der erwähnten Zusammenstellung derjenigen europäischen und nicht europäischen Länder im Einkaufsbuch "Kochen&Einkaufen" (unter "Faustregel IV:
Nationalitätenkennzeichen, die Jodbetroffene unbedingt kennen sollten", a.a.O., S. 23f.), deren Produkte bis jetzt von Menschen mit jodinduzierten Erkrankungen (z.B. M.Hashimoto, M. Basedow,
Überfunktion, Unterfunktion, Heiße und Kalte Knoten, Jodallergie, Jodakne etc.) vertragen werden, gibt es von mir keine spezielle Statistik.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen aber auch gerne telefonisch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Braunschweig-Pauli M.A.
PS. Weitere Informationen zur Jodproblematik finden sich in meinen anderen Büchern:
"Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod", München, 5. akt. Aufl. 2012,
"Basisartikel JOD. Basisinformationen zur "generellen Jodsalzprophylaxe", Trier, 4. akt. Auflage April 2012,
"Jod-Krank. Der Jahrhundertirrtum." Die Schlüsselbiografie einer jodinduzierten Erkrankung, Trier, 3. akt. Aufl. Mai 2012,
"Grundinformation der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, Trier, 4. akt. Aufl. April 2012
"Die Jodartikel-Sammlung: Artikel über spezielle jodinduzierte Erkrankungen", Trier, 1. Aufl. 2011.“
Schon eine Stunde später erhielt ich die Empfangsbestätigung:
Antwort, 14.05.2013, 18Uhr10, Zitat:
„Sehr geehrte Frau Braunschweig-Pauli,
vielen herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort und die Beantwortung meiner Fragen!
Sie haben mir in meiner Recherche weitergeholfen.
Mit freundlichen Grüßen
S. B.“ (der Name ist der Empfängerin bekannt)
Dann, nach genau einem Jahr, kam die zweite Anfrage - diesmal an mehrere Selbsthilfegruppen - für diese ZDF-Sendung, aber von einer anderen Redakteurin, auf die ich ebenfalls antwortete,
allerdings nicht mehr so euphorisch schnell wie ein Jahr zuvor:
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. im Wortlaut:
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: Ihre Anfrage zum TV-Beitrag über "Zusatzstoffe in Lebensmitteln..."Datum: Sun, 28 Jul 2013 20:21:47 +0200Von: Jodkritik.de <mail@jod-kritik.de>An: …
„Sehr geehrte Frau W.,
Frau Ines K. hat mir Ihre Anfrage zu dem TV-Beitrag über "Zusatzstoffe in Lebensmitteln, die uns gesünder machen" geschickt, und ich freue mich sehr darüber, daß Sie auch die Jodierung der
Lebensmittel in Ihre kritische Betrachtung mit einbeziehen.
Seit 1995 beschäftige ich mich mit der Jodproblematik und den gravierenden gesundheitlichen Auswirkungen der Jodierung der Lebens- und Futtermittel und habe 1995/96 zusammen mit meinem Mann
die erste SHG für Jodgeschädigte - die "Deutsche
Selbsthil "Deutscheelbsthilfegruppe SHGthyreosekranken" - gegründet.
Selbsthilfegruppe der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken" gegründet.
Ich bin an einer Mitarbeit zu diesem Thema interessiert und bin überzeugt, daß sich auch der Schilddrüsenspezialist Prof. Dr. med. Jürgen Hengstmann aus Berlin zu Ihren Fragen - z.B. zu
Hashimoto und L-Thyroxin - äußern würde.
Prof. Hengstmann berät meine Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken seit Jahren und hat mit mir in diesem Jahr zwei Interviews (s. www.jod-kritik.de) über
durch Jod ausgelöste Gesundheitsprobleme - Morbus Hashimoto und Unfruchtbarkeit bzw. Fehlgeburten - gemacht.
Es gibt auch ein Informationsvideo zur Jodproblematik aus dem Jahre 2011, das u.a. auch auf der Website www.jod-kritik.de (Website der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und
Hyperthyreosekranken) anzuschauen ist. Prof. Hengstmann nimmt darin in einem Telefoninterview Stellung zu den Fragen.
Was man in Deutschland überhaupt noch kaufen kann, wenn man das zusätzliche Jod in den Lebensmitteln nicht verträgt, habe ich seit 1996, nachdem mein Mann die Jodierung von Tierfutter, auch
im Biobereich, entdeckt hatte, in mehreren jeweils aktualisierten Einkaufslisten von nicht künstlich jodierten Lebensmitteln zusammengetragen, den infolge der Tierjodierung praktisch
weitläufig verdeckten Jodeintrag in die Lebensmittel entwirrt, und in Form von "Die 8 Faustregeln für "unjodiertes" Einkaufen" und Einzelinformationen den Betroffenen zur Verfügung gestellt.
Die z.Zt aktuelle Fassung dieser Spezialinformationen ist mein Einkaufsbuch "Kochen und Einkaufen ohne Jodzusätze" (2. Aufl. 2012).
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Braunschweig-Pauli M.A.
Sprecherin der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosedkranken
An der Pferdsweide 60, 54296 Trier
Tel.: 0651/ 9963677 und 0651/ 180 97 32
eMail: mail@jod-kritik.de
Internet: www.jod-kritik.de“
Die Antwort der zweiten ZDF-Redakteurin ließ diesmal sehr viel länger auf sich warten. Drei Monate später erhielt ich die Empfangsbestätigung meiner eMail:
Empfangsbestätigung der ZDF-Redakteurin am 15.08.2013
Zitat:
„Sehr geehrte Frau Braunschweig-Pauli,
herzlichen Dank für Ihre Email.
Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich erst jetzt melde.
Vielen Dank für die vielen Informationen. Dazu habe ich ein paar Fragen:
- wie hat Ihr Mann die Jodierung im Tierfutter, selbst im Biobereich, festgestellt? Gibt es dazu Ergebnisse? Mit welchem Labor haben Sie zusammengearbeitet?
- haben Sie selbst auch Nahrungsmittel analysieren lassen? Bei welchem Labor?
- welche Nahrungsmittel sollten wir uns einmal genauer ansehen?
Danke auch für Ihren Buchtip. Das werde ich mir gleich einmal ansehen.
Dem Kontakt zu Herrn Prof. Hengstmann werde ich einmal im Internet nachgehen.
Viele Grüße,
F. W. „(Name ist der Empfängerin bekannt)
Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. antwortete wieder umgehend :
-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Re: Ihre Anfrage zum TV-Beitrag über "Zusatzstoffe ini Lebensmitteln..."Datum: Thu, 15 Aug 2013 10:31:26 +0200Von: Jodkritik.de
<mail@jod-kritik.de>An: Kopie (CC):
Sehr geehrte Frau W.,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Antwort und Ihr Interesse.
Ihre Fragen kann ich wie folgt beantworten:
1) wie hat Ihr Mann die Jodierung im Tierfutter, selbst im Biobereich, festgestellt? -
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. zu 1) Mein Mann hat sich von unserem damaligen Biobauern - Demeterbauer - die Futtersäcke zeigen lassen. Auf ihnen waren 100 mg Jod/kg
Futtermittel deklariert gewesen. Es existiert eine Kopie von dieser Deklaration des Futtersackes.
2)Gibt es dazu Ergebnisse?
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. zu 2) Die beiden mir bis jetzt bekannt gewordenen unabhängigen Laboruntersuchungen
von Jod in Milch in Deutschland stammen von der "Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft" (FAL) in Braunschweig, Leiter: Prof. Dr. Gerhard Flachowsky, nach denen - Stand 2008 - bei einer
Fütterung von 5 mg Jod/kg Futter der Jodeintrag in 1 Liter Milch (bzw. entsprechende Menge eines Milchproduktes) 1522 Mikrogramm Jod beträgt.
Diese Laboruntersuchung war eine Korrektur ("nach oben") der vom selben Institut vorgenommenen Laboruntersuchung von 2006, nach der der Jodeinrtrag bei derselben Jodmenge im Futter zu einem
Analysewert von 1380 Mikrogramm Jod pro Liter Milch geführt hatte.
3) Mit welchem Labor haben Sie zusammengearbeitet?
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. zu 3) Ich stütze mich auf die Laboruntersuchungen der FAL.
4) haben Sie selbst auch Nahrungsmittel analysieren lassen?
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. zu 4) Nein, ich habe keine Nahrungsmittel im Labor untersuchen lassen aus Mangel an finanziellen Mitteln. Finanzielle Mittel, die eine
Laboruntersuchung ermöglicht hätten, habe ich für meine 1995/96 gegründete "Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken" zu keiner Zeit erhalten, wie andere SHG zum
Beispiel.
5) Bei welchem Labor? - s. Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. zu 4)
6) welche Nahrungsmittel sollten wir uns einmal genauer ansehen?
Antwort Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. zu 6) Die für mich noch offene Frage in Sachen Jodierung der Lebensmittel bezieht sich auf die Herkunft desjenigen Jodes, das ins Salz und die
Futtermittel kommt. Ich halte es für sinnvoll zu klären, woher dieses künstliche Jod, das ins Salz und die Futtermittel gegeben wird, stammt, und ob sich in einer Laboruntersuchung eventuell
Rückstände/Verunreinigungen feststellen lassen.
Sonst habe ich über die vielfältige Problematik der deklarierten und nicht deklarierten Jodierung in Deutschland ausführlich recherchiert und auch publiziert.
Auf meine diesbezüglichen Ausführungen (u.a. aus "Jod-Krank", 2000) bezieht sich in grundlegenden Argumentationen und unter Benutzung von mir neugeprägter Jod-Begriffe wie "Mehrfachjodierung"
z.B. auch das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg, 2002, S. 89ff.
Was bis jetzt in der Behandlung der Jodproblematik fehlt ist:
1. der Kontakt der Verantwortlichen mit den Betroffenen, wie das bereits - auf Grund meiner Veröffentlichungen -
2005 in der Schweiz, in Zürich der Fall war.
Wir deutschen Jodgeschädigten werden von Politikern nach wie vor "wie Luft" behandelt.
2. die Klärung der juristischen Problematik: es gibt in der Bundesrepublik Deutschland KEIN einziges Gesetz - vom Grundgesetz, Strafrecht über das Medizinrecht bis Arzneimittel- und
Lebensmittelrecht - das die Jodierung unterstützt.
Tatsächlich haben die Kritiker der gegenwärtigen Zwangsjodierung in Deutschland SÄMTLICHE deutschen Gesetze auf ihrer Seite.
Jodgeschädigte haben auf der Grundlage deutschen Rechtes wegen der ihnen aufgezwungenen Jod-Krankheiten Anspruch auf Entschädigung bzw. Rente (analog d. Entschädigungen, die z.B. von
Pharmafirmen an Geschädigte bezahlt werden).
Auch darüber habe ich ausführlich geschrieben, gestützt auf die juristischen Ausführungen unseres juristischen Beraters, Regierungsdir. a.D. Konrad Ullrich, die auch auf www.jod-kritik.de
veröffentlich sind.
Wir wären alle sehr erleichtert, wenn wir uns in unserem Lande wieder wie gleichwertige Bürger fühlen könnten, denen nicht das Grundrecht Art 2., Abs 2: "Recht auf Leben und körperliche
Unversehrtheit" entzogen worden ist.
In meinen Vorträgen sage ich immer:
"Ich lebe, arbeite und zahle Steuern in einem Land, das mich über die Jodierung der Lebensmittel vergiftet, krank macht und ausgrenzt.
Ich bin wieder gesund und lebensfroh und belastbar geworden - nur mit Lebensmitteln aus dem Ausland.
Ausgegrenzt aus dem geselligen Leben in Deutschland bin ich aber immer noch - solange die Zwangsjodierung bestehen bleibt.
Die deutsche Zwangsjodierung ist verfassungswidrig.
Mit allen guten Wünschen
Dagmar Braunschweig-Pauli M.A.
Journalistin / Sachbuchautorin
Verlag Braunschweig-Pauli
M: info@verlagbraunschweigpauli.de und mail@jod-kritik.de
Internet: www.verlagbraunschweigpauli.de und www.jod-kritik.de“
Ende der eMail-Korrespondenz mit den beiden zdf-Redakteurinnen.
Copyright by Dagmar Braunschweig-Pauli, Trier, 29.03.2014
Trotzdem, obwohl Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. als Urheberin der wesentlichen Recherchen zur heimlichen Viehfutterjodierung in der zdf-Sendung "In unserem Essen versteckt" nicht erwähnt
wurde, war diese Fernsehsendung vor allem über die bislang verheimlichte Viehfutterjodierung in Deutschland ein weiterer Schritt in die größere Öffentlichkeit!
Unverständlich bleibt es deshalb leider, warum bei der redaktionellen Arbeit zu dieser ZDF-Sendung zwar in Sachen Viehfutterjodierung, auch im Biobereich, Euterdesinfektion mit jodhaltigen
Desinfektionsmitteln (s. D.Braunschweig-Pauli zuerst 1996: „Nutzvieh als Jodträger“, 11. Zeile) und ihren Folgen auf die Lebensmittelkette einschließlich sogar der Übernahme des von Dagmar
Braunschweig-Pauli geprägten Begriffes „künstliche Jodierung“ (s. Text der Ankündigung auf der Website des ZDF) auf die Basisrecherchen von Dagmar Braunschweig-Pauli zurückgegriffen wurde, ihre
anderen, nicht weniger wichtigen Hinweise aber völlig ignoriert wurden:
Hinweis auf den renommierten Schilddrüsenspezialisten Prof. Dr. med. Jürgen Hengstmann, seine aktuellen wissenschaftlichen Ergebnisse und sein Interview über die Autoimmunerkrankung Morbus
Hashimoto, die eine Folge der Überjodierung ist und seit Beginn der Jodierung von 0% auf über 12,5,% angestiegen ist (nachzulesen auf www.jod-kritik.de/Startseite);
Hinweis auf das Jod-Video von 2011, in dem Prof,. Hengstmann, eine auf Medizinrecht spezialisierte Juristin und die seit 19 Jahren mit dem Thema Zwangsjodierung befaßte Journalistin interviewt
werden;
Hinweis auf die Laboruntersuchungen des Bundesinstitutes für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig unter Leitung von Prof. Dr. Gerd Flachowsky, mit weit höheren Jodmengen in deutscher Milch
infolge des erlaubten Jodzusatzes von 5 mg Jod/kg Futter: demnach befinden sich 1522 Mikrogramm Jod in 1 Liter Milch. Das ist mehr als das Siebenfache der von der WHO angegebenen kritischen
Tagesdosis von 200µg Jod pro Tag.
Im Anschluß an die Fakten zur Viehfutterjodierung hätten sich Betroffene hilfreiche Informationen gewünscht, nämlich die, WIE man sich im durchjodierten Deutschland, wenn man das künstlich
zugesetzte Jod nicht verträgt, noch ernähren kann, bzw. WIE man unter den vielen jodierten Lebensmitteln die wenigen unjodierten herausfindet und WOHER man sie bekommt.
Neben den Informationen über die Tierfutterjodierung – auch im Biobereich - wurden den beiden ZDF-Redakteurinnen, die für die Vorbereitung dieser Sendung mit Dagmar Braunschweig-Pauli M.A.
korrespondierten (s. Korrespondenz oben), von dieser natürlich auch über die von ihr zusammengestellten Informationen zu nicht künstlich jodierten Lebensmitteln informiert. Obwohl gerade diese
Lebensmitteltipps für das gesunde Überleben in Deutschland eigentlich unverzichtbar sind und unbedingt in diese
Sendung gehört hätten – z.B. anstelle der unerhört provokanten Äußerungen von Prof. Gärtner -, fehlten sie in dieser Sendung leider völlig.
Last not least: Einen Hinweis darauf, daß die Urheberin dieser Informationen zur Tierfutterjodierung mit allen ihren Weiterungen (s. Chronik: Tierfutterjodierung) Dagmar Braunschweig-Pauli
M.A.
ist, suchte man in dieser Sendung ebenfalls leider vergeblich, s. UrheberrechtsG § 11 (s. www.jod-kritik.de/urheberrecht/)
Man hat zwar das Ross genannt – aber nicht den Reiter, respektive die Reiterin.
Wichtig zu wissen für alle, die das künstliche Jod im Essen meiden müssen:
Seit der Entdeckung (Dr. Pauli) der Viehfutterjodierung und weiteren Recherchen und Veröffentlichungen dazu (D. Braunschweig-Pauli M.A.) wird von beiden als wichtigste Hilfe für Betroffene
zunächst der „Leitfaden einer von künstlichen Jodzusätzen freien Ernährung“ mit dem Titel „Was wir noch essen können“ herausgegeben. Aus dieser von D. Braunschweig-Pauli M.A. seit 1995 vielfach
aktualisierten Einkaufshilfe ist der inzwischen 182 Seiten umfassende Einkaufsratgeber „Kochen und Einkaufen ohne Jodzusätze“ entstanden.
„Die 8 Faustregeln für undjodiertes Einkaufen“, S. 20-31, sind für jeden unverzichtbar, der künstliche Jodzusätze im Essen meiden muß/will.
Forderungen:
1. Deklaration und Mengenangabe sämtlicher Jodeinträge in die Lebensmittelkette – auch die, die über das Viehfutter in die Ausgangsprodukte
gelangen.
2. Für alle Verbraucher in sämtlichen Lebensmittelmärkten erhältliche garantiert nicht künstlich über das Viehfutter jodierte tierische Produkte
wie Milch, Sahne, Butter, Quark, etc. Eier, Fleisch etc. Vorschlag: Einfuhr unjodierter Milch/Milchprodukte aus Polen, Frankreich, Irland, Italien.
3. Daß von jeder Produktgruppe mindestens ein weiterhin mit unjodiertem Speisesalz hergestelltes Produkt auf dem Markt bleibt.
4. Offizielle Anerkennung jodinduzierter Gesundheitsschäden.
Copyright by Dagmar Braunschweig-Pauli M. A., Trier, 31.03.2014. Aktualisiert am 28.11.2019.
Worst Case-Gesundheitspolitik – verantwortliche CDU schweigt seit Jahrzehnten zu Jodschäden.
Es gab gerade eine sehr gefährliche Situation bei einer Jodallergikerin: bei einer OP war - gegen den ausdrücklichen Hinweis der Patientin, daß wegen ihrer ärztlich bestätigten
Jodallergie auf keinen Fall jodhaltige Desinfektionsmittel eingesetzt werden dürfen! - trotzdem während ihrer Narkose das Operationsfeld mit jodhaltigem Desinfektionsmittel desinfiziert
worden.
Die Jodallergikerin hatte nach der OP starke Hautreaktionen, wie sie sie von Jodreaktionen kannte, und fragte die behandelnde Ärztin nach dem bei ihrer OP eingesetzten Desinfektionsmittel. Sie
erhielt folgende Antwort, Zitat: „Wir haben im Internet recherchiert und gefunden, dass es keine Jod-Allergie gibt." Zitat Ende.
Die fortwährende und einseitige Pro-Jodwerbung hat offensichtlich dazu geführt, daß es Mediziner gibt, die die vom Medizinrecht (§223 ff. StGB) vorgeschriebenen Grenzen bewußt überschreiten und
den schriftlich festgehaltenen Patientenwillen zum Schaden des Patienten ignorieren. Vielleicht sogar deshalb, weil sie sich wohl im Einklang mit in einigen Medizinerkreisen bekannten
"Anweisungen von oben" fühlen", Zitat: "Wir haben die Anweisung, keine Patienten mehr vor Jod zu warnen, auch die Patienten mit Überfunktion und Morbus Basedow nicht." Zitat Ende (zitiert aus
"Jod-Krank", a.a.O., S. 21)
In dem aktuellen Präzedenzfall sehe ich eine generelle Gefahr für die medizinische Behandlung all derjenigen Menschen, die kein zusätzliches Jod vertragen, und deren Zahl von Experten (bereits
2006) auf über 33% der Bevölkerung geschätzt wurde, Tendenz steigend. Laut „Arzneiverordnungsreport 2004“ wird sogar von einer Betroffenenzahl von 40 Millionen, also fast 50% der Bevölkerung
ausgegangen (a.a.O., S. 45)
Die von den politischen Verantwortlichen der CDU-Regierung unter Helmut Kohl seit den achtziger Jahren geplante und durchgezogene Jodierung der Lebens- und Futtermittel hat in Deutschland
praktisch zu einer Zwangsmedikation mit Jod geführt
– und damit unmittelbar zu einer gravierenden Verletzung des unverletzlichen Grundrechtes GG2,2, dem „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“: denn wer dieses zusätzliche, praktisch
unausweichliche Jod in den Lebensmitteln aus gesundheitlichen Gründen nicht verträgt – das sind u.a. die Menschen mit Über- und Unterfunktion der Schilddrüse, Menschen mit den sogenannten
aktiven und inaktiven Bereichen, Menschen mit den Autoimmunerkrankungen Morbus Basedow und Morbus Hashimoto und Schilddrüsenkrebs – hat in Deutschland mit deutschen Lebensmitteln kaum eine
(Über-)Lebenschance.
Wer nicht auf ausländische, nicht künstlich jodierte Lebensmittel ausweichen kann, wird über die jodierten Lebensmittel zwangsjodiert, zwangskrank gemacht und muß sehr nebenwirkungsreiche
Medikamente nehmen, die die krank machende Jodwirkung wieder abbremsen sollen.
Vor allem Basedow-Patienten und Jodallergiker leben in Deutschland täglich in der akuten Gefahr, an einer tödlich verlaufenden „Thyreotoxischen Krise“ oder dem „anaphylaktischen Schock“ zu
sterben, wenn sie jodierte Nahrung zu sich nehmen.
Alle Appelle und Petitionen und Hilferufe von uns Jodgeschädigten an die politisch Verantwortlichen vor allem denen der ursächlich verantwortlichen CDU verhallen seit 22 Jahren
ungehört – alles, was wir bisher vorbrachten, traf auf taube Ohren.
Inzwischen steht man, was die etablierten Parteien SPD, FDP und GRÜNE angeht, offensichtlich auch parteienübergreifend hinter dieser vermeintlich gesundheitspolitischen Maßnahme,
die bis jetzt nur zu einer gigantischen Krankheits- Kosten- und Leidenswelle geführt hat.
Silberstreifen am Horizont: einige der noch jungen bzw. jüngeren Parteien, die Newcomer, sind für die Jodproblematik und die daraus resultierenden Gesundheitsschäden und
Diskriminierungen der Betroffenen aufgeschlossen. Dazu siehe die drei Antworten auf meine Wahlprüfsteine 2017.
CDU-Politiker, die verkennen, daß sie mit der Zwangsjodierung bis jetzt schon ca.30 Millionen Menschen krank gemacht haben und aus der täglichen Ernährung ausklinken, verpassen die Zeichen
der Zeit.
Frei nach Gorbatschow: „Wer nicht mit der Jodierung aufhört, verpaßt Millionen Wähler!“
Literatur
Braunschweig-Pauli, Dagmar: Jod-Krank, der Jahrhundertirrtum, Andechs 2000/Trier 2007, 2012.
Schwabe, Ulrich/ Paffrath, Dieter (Hrsg.): Arzneiverordnungsreport 2004, Springer-Verlag 2004, S. 45.
©by Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Trier, den 19.09.2017